Symptome

Ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule (HWS) äußert sich meist zunächst am Nacken. Dort kommt es dann zu Schmerzen, die sehr unterschiedlich ausfallen können: dumpf, ziehend oder stechend, großflächig oder nur an einer ganz bestimmten Stelle. Betroffene nehmen dann häufig eine schonende Haltung ein. Das führt dazu, dass sie den Hals dauerhaft schief stellen und so die Muskeln im Nackenbereich strapazieren. Die Symptome unterscheiden sich an diesem Punkt häufig kaum von denen üblicher Muskelverspannungen.

Schmerzen ziehen vom Hals in die Arme

Ziehen die Schmerzen auch weiter in Schultern, Arme, Hände und Hinterkopf, ist das ein Anzeichen dafür, dass eine vorgefallene Bandscheibe auf Nervenwurzeln drückt. Dann sind vermutlich die Bandscheiben zwischen dem fünften und sechsten oder zwischen dem sechsten und siebten Wirbel betroffen – dieser Teil der Wirbelsäule ist auch dafür zuständig, Impulse des Gehirns über Nervenstränge an die Arme weiterzuleiten.

Neurologische Ausfälle bis hin zur Querschnittlähmung

Im weiteren Verlauf kann es auch zu Kribbeln und Taubheitsgefühl im Arm kommen, zu sogenannten neurologischen Ausfällen. Spätestens jetzt sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Denn drückt die Bandscheibe direkt auf das Rückenmark, kann das Schwächeerscheinungen im Arm und Lähmungen verursachen. In schweren Fällen treten sogar Symptome einer Querschnittlähmung auf. Dann sind Betroffene weitreichend gelähmt, leiden unter vorübergehender Stuhl- und Harninkontinenz und können sogar Probleme haben, selbstständig zu atmen.